Infrastruktur & Ausrüstung

Aufsichtsrat der Deutschen Bahn: Kostenrahmen für Stuttgart 21 und die NBS Wendlingen-Ulm angepasst

Das Westportal des Albvorlandtunnels in Wendlingen; Foto: Arnim Kilgus

Der DB-Vorstand hat dem Aufsichtsrat am Freitag (26.1.2018) vorgeschlagen, den Kostenrahmen und die Terminplanung für Stuttgart 21 anzupassen.

Der Gesamtwertumfang soll auf nunmehr 7,705 Mrd. EUR festgelegt werden. Grundlage sei das Gutachten zur Termin- und Kostensituation des Projektes, das PwC und Emch+Berger erstellt haben. Dies sind 1,2 Mrd. EUR mehr im Vergleich zu der im Jahr 2016 im Auftrag des Aufsichtsrats gutachterlich bestätigten Kostenprognose. Neben den Baupreissteigerungen sei der Anstieg der Kostenprognose insbesondere auf deutlich aufwendigere Verfahren beim Tunnelbau im Anhydrit und auf umfangreiche Genehmigungsverfahren, unter anderem infolge des Artenschutzes und der späteren Inbetriebnahme im Jahr 2025, zurückzuführen. Zudem hat der Vorstand einen Puffer von 495 Mio. EUR vorgeschlagen, so dass sich der Finanzierungsrahmen auf 8,2 Mrd. EUR erhöht. Bei der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm steht auf Basis des Gutachtens die Kostenprognose bei 3,703 Mrd. EUR mit einer Fertigstellung 2022. Hauptursachen für die Kostensteigerung sind geologische Risiken sowie zusätzliche Investitionen in die Modernisierung des Ulmer Hauptbahnhofs mit einem elektronischen Stellwerk. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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