Infrastruktur & Ausrüstung

Projekt Hamburg – Hannover: Fahrgastverbände für Neubaustrecke

Die drei Verbände Deutscher Bahnkundenverband, Pro Bahn Niedersachsen und VCD Niedersachsen fordern dazu auf, offen über eine Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover zu diskutieren.

Populismus gegen jeden Neubau schade dem Land und der Verkehrswende, so die Verbände. Nur ein drittes Gleis zwischen Lüneburg und Uelzen, wie es jetzt im „Alpha-E-Konsens“ vorgesehen sei, sei unzureichend. Es bringe keine Beschleunigung und nur wenig zusätzliche Kapazität, dafür müssten aber die bestehende Strecke und alle Bahnhöfe und Ortsdurchfahrten umgebaut werden, was länger dauere und teurer sei als ein Neubau. Über Jahre würden Anwohner und Bahnnutzer mit zum Teil massiven Einschränkungen leben müssen. Zudem sei der Ausbau entsprechend Alpha E auch unwirtschaftlich und dürfe nach der Bundeshaushaltsordnung nicht gebaut werden. Von einer kürzeren Strecke entlang der A 7 und/oder B 3 seien „voraussichtlich weniger Menschen betroffen“, es sei zwischen Lüneburg und Uelzen ein 30 min-Takt möglich und auch die Region an der Neubaustrecke würde durch Regionalbahnhöfe profitieren. Insbesondere wird Landesverkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) kritisiert, der zwar für den Neu- und Ausbau von Autobahnen eintritt, sich aber gegen Neubaustrecken wie Hamburg – Hannover oder Hannover – Bielefeld ausspricht. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
Artikel Redaktion Eurailpress