ÖPNV

Gotha: Busunternehmer will Tram-Linien eigenwirtschaftlich mit Bussen fahren

Das mittelständische Busunternehnen Steinbrück will die Straßenbahnlinien Gothas eigenwirtschaftlich mit dem Bus bedienen.

Dazu hat Steinbrück jetzt einen Antrag bei der Stadt gestellt. Der Landkreis Gotha, die Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha (TWSB), und die gemischtwirtschaftliche Regiegesellschaft RVG lehnen die Verkraftung ab und verweisen auf die bis 2024 laufende TWSB-Betrauung. Steinbrück weist darauf hin, dass die Genehmigungen für die fünf Straßenbahnlinien am 30.07.2017 auslaufen würden. Wolfgang Steinbrück, der zugleich Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) und Mitglied der CDU-Fraktion im Gothaer Kreistag ist, beziffert den Zuschussbedarf des TWSB-Betriebs auf 2,8 Mio. EUR jährlich. Der Antrag von Steinbrück fußt einerseits auf niedrigeren Produktionskosten, andererseits auf höheren Erlösen vom Fahrgast – dank eines „deutlich attraktiveren Angebots“. (msa/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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