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9-Euro-Ticket: Flix rechnet mit Einnahmeausfällen im zweistelligen Millionenbereich

Für den privaten Fernbus- und Schienenfernverkehrsanbieter Flix könnte das 9-Euro-Ticket zu beachtlichen Einnahmeausfällen führen.

Es sei ein „zweistelliger Millionenhöhe-Betrag, der da von Flixbus anvisiert wird“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmen (BDO), bei der gestrigen (16.05.2022) Öffentlichen Anhörung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestags. Flix ist über die „IG Fernbus“, in der sich die Fernbusbetreiber zusammengeschlossen haben, Mitglied beim BDO. Das Unternehmen wollte gegenüber Rail Business keine Zahlen nennen. Man rechne durch das 9-Euro-Ticket jedoch mit einem Einfluss auf die Nachfrage bei Flixbus und Flixtrain. Die Situation sei nach Corona „eine weitere große Herausforderung“, so ein Flix-Sprecher. Der Verkehrsausschuss des Bundestags hat heute (17.05.2022) den Gesetzenwurf zur Finanzierung des 9-für-90-Tickets der Ampel mit einer „redaktionellen Klarstellung“ angenommen, wie der Bundestag vermeldete. Zugestimmt hatten die Koalitionsfraktionen und die Linke-Fraktion. Im Bundestag ist die zweite und dritte Lesung für den 19.05.2022 angesetzt, der Bundesrat wird einen Tag später (20.05.2022) abstimmen. (jgf)

Artikel Redaktion Eurailpress
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