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Allianz pro Schiene: Deutschen Verkehrswendepreis 2022 für fünf Projekte

Die Allianz pro Schiene e.V. hat am 06.04.2022 den „Deutschen Verkehrswendepreis 2022“ vergeben.

Ausgezeichnet wurden fünf Projekte, die als Leuchtturm-Beispiele ihre Region schon heute lebenswerter machen und daher deutschlandweit Vorbilder für nachhaltige Mobilität sind, so die ApS. Alle fünf Preisträger setzen auf die Verknüpfung der Verkehrsträger und erleichtern den Zugang zum Schienenverkehr. Beim Projekt PlusBus, eine Erfindung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) der Region Halle/Leipzig, wurden erstmals landkreisübergreifende Buslinien systematisch im Stundentakt und mit kurzen Übergangszeiten mit den Zügen verbunden. Inzwischen fahren solche Linien in fünf Bundesländern (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Saarland) zwei (Niedersachsen und Schleswig-Holstein) wollen jetzt folgen. Der Preisträger ioki aus Hamburg setzt für die erste und letzte Meile auf On-Demand-Shuttles als Ergänzung des Nahverkehrs. Das Gemeinschaftsangebot der Deutschen Bahn-Tochter und der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein ist in den Hamburger Verkehrsverbund (hvv) integriert. Das Fahrradparkhaus Eberswalde in Holzbauweise am Bahnhof bietet über 600 Stellplätze als Einzel- oder Doppelparker, auch für Lastenräder und Anhänger. Weiter werden 60 Fahrradboxen vermietet. Die Photovoltaikanlage liefert Strom u.a. für das Laden der Batterien von E-Bikes. Das kommunale Unterstützungsnetzwerk „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ berät, begleitet, vernetzt und qualifiziert seine Mitglieder in allen Fragen zur kommunalen Mobilitätswende. Drei regionale Koordinierungsstellen unterstützen mittlerweile mehr als 280 Kommunen und Kreise in ganz Nordrhein-Westfalen. Der roadrailLink (r2L)-Korb von VTG, Vega International und Kässbohrer Transporttechnik ermöglicht einen Umschlag im Terminal von nicht kranbaren LKW-Trailern. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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