Bahn Manager 3/2021 ist erschienen

Deutschland kommt in den Ferienmodus, und die Ausgabe Nr. 3/2021 des Bahn Manager Magazins ist erschienen unter der Überschrift „Fit für die Zukunft: Infrastrukturausbau“.

Die Vielzahl an Beiträgen zum Schwerpunkt Instandhaltung & Infrastruktur zeigt die Relevanz des Themas für das hiesige Eisenbahnnetz und dessen Zukunftsfähigkeit“, erklärt die Redaktionsleiterin des bahn managers Jennifer Schacha im Editorial. „Hinsichtlich der bevorstehenden Bundestagswahl und der zunehmenden Notwendigkeit klimaschützender Maßnahmen ist es dann auch folgerichtig, das Thema Green Bonds aufzugreifen. Dabei geht es um die Akquise von Fremdkapital für besonders nachhaltige, „grüne“ Projekte. Das kann auch im Verkehrssektor funktionieren, wie einige Beispiele verdeutlichen.“

Einblicke in die Durchführung komplexer Infrastrukturmaßnahmen gibt im Interview mit dem bahn manager der Chief Revenue Officer (CRO) der SPITZKE SE Torsten Völker. Am Beispiel der inzwischen abgeschlossenen Elektrifizierung der Südbahn Ulm-Friedrichshafen-Lindau erläutert Völker: „Vor allem die enge Verknüpfung der einzelnen Arbeitsschritte innerhalb der recht knapp bemessenen insgesamt fünf Sperrzeiten war herausfordernd.“ Matthias Schauer, seit 2014 zuständig für die Bauleitung Gleisbaumaschinen bei der Swietelsky AG, schildert im Detail überaus positive Erfahrungen mit der RUS 1000 S von Plasser & Theurer – einer Maschine, welche die beiden Arbeitsschritte „Gleisumbau“ und „Reinigung des Bettungsschotters“ vereint. Den Sensoren-gesteuerten Konux-Lösungen zur vorausschauenden Wartung von Weichen ist ein weiterer Beitrag gewidmet.

Vorgestellt werden Zagro-Zweiwegefahrzeuge für die neue Metrostrecke Red Line in Bangkok, Sicherheitsleitern der Firma Mimikry und winterfeste Eisenbahnweichen der Marke WIRAS. Über die Organisierung des Schienen- und Weichenspezialisten Vossloh in Frankreich spricht bahn manager mit zwei führenden Vertretern des dortigen Unternehmens. Ein Experte der Pintsch GmbH gibt im Gespräch Auskunft über sichere Bahnübergänge und Rangierbereiche durch Achszählanlagen sowie wachsende Auslandsmärkte. Unter der Überschrift „Digital und runderneuert: Rekordinvestitionen in Deutschlands Bahnnetz“ werden aktuelle Verbesserungen der Infrastruktur skizziert.

Worauf ruhen Schienen und Weichen? Auf Bahnschwellen. Deshalb widmen sich zwei Beiträge in der neuen Ausgabe des bahn managers den Vorzügen und Besonderheiten von Holz-und Betonschwellen. Das Gleisbett muss aus Sicherheitsgründen von Bewuchs freigehalten werden, bislang wurde dazu bei Europas Bahnen durchweg das Total-Herbizit Glyphosat verspritzt. Ein ausführlicher Report schildert, wie die Bahnen Frankreichs, Deutschlands, Österreichs und der Schweiz durch intelligente Sprühzüge die Menge des verbrachten Unkrautkillers verringern und nach ökologisch verträglichem Ersatz suchen.

Österreichs  Bundesbahnen ÖBB zogen Bilanz über das Corona-Jahr 2020, der bahn manager berichtet darüber und geht auch auf den jetzt gefundenen Brenner-Nordzulauf ein, der vor allem im Raum Rosenheim jahrelang für rege Debatten gesorgt hatte. Alle Brandschutznormen der EU im Bahnbereich erfüllen, das kostet – bestätigen übereinstimmend Vertreter des Weltkonzerns Henkel und des Schweizer Unternehmens Lantal. Im zweiten Schwerpunkt Brandschutz werden auch Neuentwicklungen der Unternehmen Fogtec und Ermewa präsentiert. Ferner unter anderem im Programm: Eine „Wunschliste“ verschiedener Bahnverbände zu den Bundestagswahlen sowie eine Technologieprognose für das System Bahn bis zum Jahr 2050 des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung. (red./hfs)

Artikel Redaktion Eurailpress
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