Infrastruktur & Ausrüstung

Erfurt – Nordhausen: DB passt Planungen an – Verschiebung um Jahre

RE-Linie Nordhausen – Erfurt; Quelle: DB AG/Barteld Redaktion & Verlag

Die Deutsche Bahn überarbeitet die Termin- und Kostenplanung für die verbleibenden vier Bauabschnitte der Ausbaustrecke Erfurt – Nordhausen.

Sie reagiert damit auf Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen, die seit Beginn des Projekts im Jahr 2014 zum Teil erheblich verschärft wurden. Darüber hinaus haben sich im Verlauf der Planungsphase weitere Erkenntnisse über den Baugrund ergeben, die Umplanungen erforderlich machen. Auf Basis der 2017 abgeschlossenen Vorplanung hatte die DB eine Inbetriebnahme der gesamten Ausbaustrecke im Jahr 2025 avisiert. In der detaillierteren Entwurfsplanung für den Abschnitt Sondershausen – Greußen muss die DB das Projekt jedoch nun an neue rechtliche Rahmenbedingungen anpassen. So ist es erforderlich, den Bahndamm deutlich aufwändiger zu bauen und mit einer zusätzlichen Schutzschicht zu versehen. Darüber hinaus werden weitere Wege und Zugänge sowie breitere Dämme entlang der Strecke vorgeschrieben. Hierfür müssen zunächst die entsprechenden Flächen erworben werden. Zudem zeigen Erkenntnisse aus der Baugrunduntersuchung, dass mehr Boden ausgetauscht werden muss. Die Inbetriebnahme der gesamten Ausbaustrecke wird sich um mehrere Jahre verschieben. Bis zum Herbst wird die Entwurfsplanung für die Bauabschnitte Greußen – Kühnhausen – Erfurt Nord abgeschlossen sein. Ungeachtet dessen beantragt die DB noch im Frühjahr das Planrecht für den Projektabschnitt 2 (Sondershausen – Greußen). Die 67 km lange Strecke Erfurt – Nordhausen wird in insgesamt sechs Bauabschnitten für bis zu 140 km/h ausgebaut. Bereits 2016 konnten die Arbeiten zwischen Nordhausen und Sondershausen abgeschlossen werden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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