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Güterbahnen: BNetzA soll neues Verfahren zu Baustellen eröffnen

Viele private Güterbahnen wie die EGP ärgern sich über das Baustellenmanagement der Infrastrukturbetreiber; Foto: C. Müller

Die Güterbahnen im Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) kritisieren erneut die „massive und häufig unkalkulierbare Behinderung durch Baustellen“.

Zudem wird die „Sprachlosigkeit unseres wichtigsten Dienstleisters“, der DB Netz, kritisiert. NEE-Chef Ludolf Kerkeling kündigte daher an, die Bundesnetzagentur um die Eröffnung eines Verfahrens zu bitten. Die negativen Auswirkungen schlecht geplanter Baustellen, die für den Güterverkehr zu wenig Restkapazität übrig lassen, sind laut Kerkeling bereits seit geraumer Zeit Gegenstand eines Verfahrens bei der Regulierungsbehörde. Dort musste sich die DB Netz bereits sagen lassen, dass ihre Prozesse für die Bauplanung und -kommunikation europäischem Recht nicht genügen. Das Ausmaß vor allem von akut aufgetretenen Problemen hat in den vergangenen Wochen aber den Charakter einer faktischen, systematischen Einschränkung der Betriebspflicht und des Zugangsrechts der Güterbahnen bekommen, sodass „wir bei der Regulierungsbehörde jetzt noch einmal nachlegen werden.“ Laut dpa wurde im Aufsichtsrat lange auch über das Baustellenmanagement diskutiert. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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