Politik

Maßnahmenpaket: EU-Kommission will Agrarexporte aus der Ukraine erleichtern

Die Europäische Kommission hat Maßnahmen vorgelegt, mit denen sie den Agrarexport aus der Ukraine erleichtern will.

Schienengüterwagen stünden gegenwärtig durchschnittlich 16 Tage an der Grenze, bevor sie in die EU können, an einigen Stellen bis zu 30 Tage, teilt die EU mit. Ein Grund für die langsame Abfertigung sind die unterschiedlichen Spurweiten und die dadurch notwendige Umladung der Güter. Die Kommission fordert, dass
• Marktteilnehmer zusätzliche Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen sollen, zur Kontaktherstellung will sie eine Logistikplattform einrichten;
• Infrastrukturbetreiber Schienenplätze für diese Ausfuhren zur Verfügung stellen und ukrainische landwirtschaftliche Ausfuhrsendungen vorrangig behandeln, an Grenzterminals sollen mobile Getreideladegeräte vorgehalten werden;
• Nationale Behörden wie der Zoll „größtmögliche Flexibilität“ walten lassen und für angemessene Personalausstattung sorgen.
• Außerdem wird die Kommission wird die in der EU verfügbaren Lagerkapazitäten bewerten und mit den Mitgliedsstaaten ausweiten.
Der nächste Förderaufruf der CEF soll Projekte zur Verbesserung der Verkehrsverbindungen mit der Ukraine unterstützen. Laut EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean geht es unter anderem um 20 Mio. t Getreide, die die Ukraine in den nächsten drei Monaten verlassen sollen. (jgf)

Artikel Redaktion Eurailpress
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