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NEE-Studie: Schienengüterverkehr nach 2030 ohne Diesel möglich

Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) – alias Die Güterbahnen – veröffentlichte heute (30.05.2022) eine Studie zur Elektrifizierung des klimaneutralen Güterverkehrs auf der Schiene.

Laut der Analyse für Regierung und Bundestag sind die Elektrifizierung weiterer Strecken in Kombination mit batterieelektrischen Antrieben von Loks die technisch und volkwirtschaftlich sinnvollsten Zukunftselemente. Auf 39 % des Netzes müssten Güterzüge derzeit mit Dieselloks fahren. Die Ampel-Regierung spreche zwar gern über E-Mobilität, bewege aber zu wenig: Die Zahl der Diesel-Lkw verringere sich nicht. Die Studie sieht die Möglichkeit, nach 2030 den Schienengüterverkehr ohne Diesel zu betreiben. Dazu müsse bei Zweikraftloks der Diesel zügig durch Batterien ersetzbar gemacht werden. Die Regierung müsse Fördermaßnahmen für elektrischen Güterfernverkehr auf die Schiene konzentrieren und die Güterbahnen und Hersteller bei Beschaffung und Weiterentwicklung der Hybrid-Loks finanziell unterstützen, fordert NEE-Vorstandsvorsitzender Ludolf Kerkeling. (as)

Artikel Redaktion Eurailpress
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