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VRS-Bilanz 2020: Einnahmeverluste von über 130 Millionen Euro

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben auch den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) hart getroffen. Dies spiegelt sich deutlich in der aktuellen Bilanz des VRS wider: Im Jahr 2020 haben die Verkehrsunternehmen Einnahmen in Höhe von rund 562,2 Mio. EUR erwirtschaftet. 

Das macht ein Minus von fast 132 Mio. EUR (– 18,98 %) im Vergleich zum Jahr 2019. Zurückzuführen sind die Einnahmeeinbrüche insbesondere auf die Entwicklungen im Bartarif. Hier sind die Einnahmen um 47,8 % auf 102,98 Mio. EUR zurückgegangen. Am ausgeprägtesten waren die Einnahmeverluste dabei bei den 24StundenTickets mit einem Minus von 58,16 % (2019: 25,86 / 2020: 10,82 Mio. EUR). Deutlich geringer sind die Einnahmeverluste bei den Zeitkarten bzw. Abonnements. Bei den ZeitTickets für Erwachsene fielen die Einnahmen um 10,08 % auf 284,1 Mio. EUR. Im Segment ZeitTickets für Schüler und Auszubildende stiegen die Einnahmen sogar leicht (+0,95 Mio. EUR/ +0,56 %). Der VRS und die Verkehrsunternehmen haben bereits mit einem Maßnahmenbündel auf die angepasste Marktsituation reagiert. Hierzu gehören ein Schnupper-Abo, das Pilotprojekt „JobTicketLight“ sowie Kulanzregelungen. Weitere Maßnahmen wie Ticketlösungen für die geänderte Arbeitswelt werden in Kürze folgen. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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