Recht

DB will Schadenersatz von Stahlunternehmen

Die Deutsche Bahn will neun europäische Stahlfirmen auf Schadenersatz verklagen. Grund sind illegale Preisabsprachen beim Spannstahl für Betonschwellen. Die soll in einem Zeitraum von 1984 bis 2002 erfolgt sein.

In diesem Zeitraum seien dem Konzern 48 Millionen Schwellen zu überhöhten Preisen verkauft worden, sagte Gerd Becht, DB-Vorstand für Recht und Konzernsicherheit, der Zeitung Bild am Sonntag. Durch das Kartell seien die Preise 20 bis 30 % zu hoch gewesen, der Schaden betrage über 100 Mio. EUR. Eine gütliche Einigung hätten die Unternehmen abgelehnt, so Becht weiter. Die EU-Kommission hatte bereits im Oktober 2010 Geldbußen in Höhe von insgesamt 458 Mio. EUR verhängt. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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