Recht

Estland: PV stoppt Beschaffung der E-Triebzüge – Stadler prüft rechtliche Schritte

Der neue Vorstand des staatlichen lettischen Personenbahnunternehmens Pasazieru vilciens (PV) hat den Abbruch des Verfahrens zur Beschaffung neuer Elektrotriebzüge beschlossen. Die Fortsetzung des Verfahrens, in dem bereits Stadler der Zuschlag erteilt wurde, widerspreche den Interessen und finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens, teilte PV mit.

PV will nun bis Ende August eine neue Strategie für die Modernisierung ihres Fuhrparks bis 2016 erarbeiten. Stadler will nun die rechtlichen Grundlagen für die getroffene Entscheidung prüfen.
Das Verfahren steht unter einem schlechten Stern: zunächst sollte CAF des Zuschlag bekommen – es gab aber unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten beim endgültigen Aushandeln des Kaufvertrages. Dann wurde in einem neuen Verfahren Stadler ausgelobt – allerdings lagen die Kosten für das leasen der 25 Züge über 15 Jahre mit 150 Mio. EUR zuzüglich 124 Mio. EUR für Ersatzteile und Service sehr hoch. Daraufhin ist auf Druck von Verkehrsminister Anrijs Matiss PV-Vorstand Artis Birkmanis zurück getreten. Neuer Vorstand wurde Andris Lubans. (nov-ost.info/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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