Recht

Kauf der MÁV Cargo: AR-Chef der ÖBB wegen Untreue angeklagt

Der vor rund sechs Jahren getätigte Kauf der ungarischen MÀV Cargo durch die ÖBB-Tochter Rail Cargo Austria (RCA) hat ein juristisches Nachspiel. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in Wien hat jetzt Anklage wegen des Vorwurfs der Untreue gegen führende ÖBB-Manager erhoben.

 

Nach Informationen der Zeitung Der Standard wurden der frühere RCA-Chef und spätere Ex-ÖBB-Holding-Vorstandsdirektor Gustav Poschalko, der ehemalige RCA-Finanzmanager und Prokurist Gerhard L. und der amtierende Aufsichtsratsvorsitzende der ÖBB-Holding, Horst Pöchhacker, angeklagt. Sie sollen beim Kauf der MÁV Cargo 6,6 Mio. EUR veruntreut haben. Es geht um die Zahlung überhöhter und ungerechtfertigter Honorare an den Berater András Gulya und der ungarischen Beratungs- und Lobbyingagentur Geuronet. Parallel wird auch gegen Gulya ermittelt. Die ÖBB hat mit Datum 02.01.2008 die ungarische Güterbahn für 102 Mrd. HUF (damals 407 Mio. EUR) erstanden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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