Recht

Zugunglück Auggen: Strafbefehle gegen 14 Beschuldigte beantragt

Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat nun ihre Ermittlungen zum Zugunglück Auggen weitgehend abgeschlossen. Im April 2020 stieß ein Güterzug auf eine herabgefallene Brücke, die abgerissen werden sollte.

Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Strafbefehle gegen 14 Beschuldigte beantragt. Laut den Anklägern ist die Unfallursache menschliches Versagen. Dies hatte auch schon die Bundestelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) so ermittelt. Demnach war ein bereits ausgesägtes Teil einer abrissreifen Brücke nicht ausreichend gesichert gewesen. Die Beschuldigten sollen bei Bau- und Statikplanung der Brücke sowie bei Prüfung, Überwachung und Durchführung der Brückenmontage ihre Sorgfaltspflicht verletzt haben. Der gesamte Sachschaden liegt laut Staatsanwaltschaft bei rund 5,5 Mio. EUR. Jetzt muss das zuständige Amtsgericht in Müllheim über die Strafbefehlsanträge entscheiden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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