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Knorr-Bremse: Trotz Krieg und Corona-Einschränkungen hohe Auftragseingänge

Beim Knorr-Bremse-Konzern haben im 1. Halbjahr 2022 der Ukraine-Krieg und Corona-Einschränkungen in China auf das Ergebnis gedrückt - bei gleichzeitig hohem Auftragseingang.

Der Auftragsbestand stieg erneut auf Rekordniveau, der Umsatz blieb stabil. Der Auftragseingang lag im 1. Halbjahr 2022 mit 4,038 Mrd. EUR (H1 2021: 3,603 Mrd. EUR) um 12,1 % deutlich über dem Vorjahresniveau. Vor allem die hohe Nachfrage im Schienenfahrzeuggeschäft sorgte für einen Wachstumsschub. Der Auftragsbestand betrug zum 30.06.2022 rund 6,7 Mrd. EUR (30.06.2021: 5,2 Mrd. EUR) und stieg somit erneut auf ein Rekordniveau. Der Umsatz lag bei 3,406 Mrd. EUR und erreichte damit nahezu das Vorjahresniveau von 3,419 Mrd. EUR. Trotz der weltweit angespannten Konjunktur lag das operative EBIT im ersten Halbjahr 2022 bei 365 Mio. EUR (H1 2021: 495 Mio. EUR), die operative EBIT-Marge betrug 10,7 % (H1 2021: 14,5 %).
Bei der Division Schienenfahrzeuge ging der Umsatz im ersten Halbjahr um -3,4 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück. Diese Entwicklung war insbesondere bedingt durch den Marktrückgang in China. Das operative EBIT der Division lag im ersten Halbjahr mit 240 Mio. EUR unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 301 Mio. EUR, die operative EBIT-Marge erreichte 15,0 % (H1 2021: 18,2 %). Gleichzeitig stieg der Auftragseingang sehr deutlich auf 2,128 Mrd. EUR (H1 2021: 1,451 Mrd. EUR). Auch der Auftragsbestand entwickelte sich sehr gut und lag zu Ende Juni bei 4,8 Mrd. EUR nach 3,5 Mrd. EUR im Vorjahr. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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