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SBB: Gewinnsteigerung trotz Verlusten im Güterverkehr

Der Wagenladungsverkehrs der Schweiz schwächselt stark, Foto: SBB Cargo

Die SBB hat 2017 positive Ergebnisse erzielt – trotz Rückschlag beim Güterverkehr.

Das Konzernergebnis stieg um 18 Mio. CHF auf 399 Mio. CHF aufgrund erhöhter Produktivität, dem besseren Ergebnis im Personenverkehr, von Immobilien und Infrastruktur sowie dank dem 2016 lancierten Effizienzprogramm „RailFit20/30“. Dieses ist mit Einsparungen von 785 Mio. CHF bis Ende 2017 gut auf Kurs, davon 512 Mio. CHF beim operativen Aufwand Dritter und 273 Mio. CHF bei Investitionen. Der Umsatz stieg um 5,1 % auf 9,442 Mrd. CHF (2016: 8,988 Mrd. CHF). Das Ergebnis vor Steuern stieg um 5,8 % von 393 Mio. CHF auf 416 Mio. CHF. Das Ergebnis des Personenverkehrs stieg auf 186 Mio. CHF (Vorjahr: 139 Mio. CHF). Der Umsatz hat um 4,3 % auf 3,409 Mrd. CHF zugenommen. Gründe sind u.a. die Verbesserung im internationalen Personenverkehr dank gesteigerter Nachfrage auf der Gotthardachse. Im Regionalverkehr erhöhte sich der Kostendeckungsgrad von 59 auf gut 61 % (+2,2 %). SBB Cargo musste mit 239 Mio. CHF einen deutlichen Jahresverlust hinnehmen (Vorjahr: plus 1 Mio. CHF). Darin enthalten sind der operative Verlust der Division Cargo von 31 Mio. CHF, eine Rückstellung für die Restrukturierung von 19 Mio. CHF sowie eine Wertberichtigung von 189 Mio. CHF. SBB Cargo International konnte das Ergebnis dagegen trotz der siebenwöchigen Sperrung bei Rastatt von 4 Mio. CHF auf 8 Mio. CHF verbessern. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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