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Schwellenproblem Schwellen auch auf Schnellfahrstrecke verbaut – Hersteller bestätigt

Nach wie vor bleibt die Kommunikation der Deutschen Bahn bezüglich der Schwellenthematik intransparent.

So ist nach wie vor nicht bekannt, in welchen Streckenabschnitten diese Schwellen verbaut oder beschädigt sind. Wie der Tagesspiegel nur schreibt, waren diese Schwellen auch auf der Strecke 6132 Berlin – Halle im Bahnhof Niedergörsdorf im Richtungsgleis Süden verbaut. Hier sind regulär 200 km/h zugelassen. Laut dem Bericht wurden auf 1050 m die Schwellen bereits getauscht. Weiter nennt die Zeitung viele betroffene Abschnitte im Raum Berlin. Der Tagesspiegel wie auch ein internes Schreiben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) nennen indirekt den Hersteller. So hätten die Schwellen aus Niedergörsdorf die Herstellerprägung „MS“. Im im VDV-Schreiben vom 07.07.2022 heißt es laut Tagesspiegel: „Aus aktuellem Anlass erscheint es angeraten, sich auf folgende Spannbetonschwellen zu fokussieren: Prägezeichen MS, Herstelljahre 2004 bis 2010.“ Laut dem Dokument „Betonschwellen Feste Fahrbahn Fertigteiltragplatten Komponenten“, herausgegeben von der DB AG (Beschaffung Infrastruktur), DB Netz (Fahrwegtechnik) und dem Verband Betonschwellenindustrie e.V., steht diese Prägung für die Leonhard Moll Betonwerke GmbH & Co KG, Werk Laußig. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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