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SPNV-Nord Rheinland-Pfalz: Mit Sarkasmus auf Ausfälle reagiert

Seit Montag (15.08.2022) lässt DB Regio die Linie RE 8 Koblenz – Mönchengladbach bis zum 18.09.2022 wegen Personalproblemen komplett ausfallen, worüber der Aufgabenträger SPNV-Nord erbost ist (Rail Business vom 08.08.2022).

Er forderte zumindest eine rechtsrheinische Bedienung der Linie in den Hauptverkehrszeiten – auch wegen der Schüler. Nach zwei Tagen ohne die Linie RE 8 kommentierte der SPNV-Nord, dass das nun „halbierte“ Betriebsprogramm – es fährt dort nur die Linie RB 27 – „besser als befürchtet“ verlief und nannte folgende Probleme:

• Am Montag (15.08.2022) brachte eine Signalstörung den Frühverkehr Richtung Koblenz durcheinander.
• Die größten Auswirkungen mit sehr hohen Verspätungen und Zugausfällen hatte am Montag um die Mittagszeit eine extern verursachte Streckensperrung bei Neuwied.
• Bei mehreren Fahrten fehlte über den ganzen Tag die zweite Fahrzeugeinheit, sodass die bestellte Kapazität nicht zur Verfügung stand.
• Die meisten Züge der RB 27 fuhren tatsächlich recht nah am Fahrplan.
• Am zweiten Betriebstag sind bis mittags keine größeren Störungen eingetreten.
• Belastbare Informationen zur Auslastung der Züge liegen jedoch noch nicht vor.

Positiv zur Kenntnis genommen wurde seitens des Aufgabenträgers der verbesserte Schienenersatzverkehr (SEV) durch DB Regio. Aber es wurde erneut die Forderung erhoben, die Linie RE 8 „mindestens zu den Hauptverkehrszeiten“ weiterfahren zu lassen. Jedoch, so der SPNV-Nord weiter, würden erste Rückmeldungen aus dem Jahresfahrplan 2023 zeigen, dass die unternehmerische Schwäche der DB Regio NRW „wohl auch nach den fünf Wochen Ausfall RE 8 nicht gelöst sein wird.“ (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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