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Tarifstreit SWEG-GDL: Aufsichtsrat gegen Konzern-Tarifvertrag – Urabstimmung der GDL

Vor dem Hintergrund des Tarifstreits mit der Gewerkschaft GDL hat sich der Aufsichtsrat der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) auf einer Sondersitzung einstimmig gegen einen Konzern-Tarifvertrag mit der GDL ausgesprochen.

Die Geschäftsführung solle sich „auf keine Verhandlungen“ einlassen. Die Erklärung bekräftigt zudem die bereits mehrfach geäußerte und weiterhin bestehende Verhandlungsbereitschaft in allen anderen Fragen. Zu der Forderung der GDL nach einer einmaligen Sonderzahlung von 3000 EUR pro SWEG-Beschäftigtem vertritt der Aufsichtsrat die Haltung, dass diese branchen- und gewerkschaftsübergreifend umgesetzt werden müsse. Weiter ist der Aufsichtsrat gegen eine Abgabe eines Angebots im anstehenden Verfahren der aktuell von der SBS (SWEG Bahn Stuttgart GmbH) gefahrenen Leistungen.
Unterdessen hat die GDL eine schriftliche Urabstimmung gestartet, da die Streiks ausgedehnt werden „müssen“. Die Rücksendung muss bis zum 04.10.2022 erfolgen. Dort geht es auch um die Forderung der GDL nach einer Einmalzahlung von 3000 EUR für die GDL-Mitglieder. Die GDL ist der Meinung, auch hierfür streiken zu dürfen, da die SWEG ihrer Meinung nach Verhandlungen dazu ablehnt. Ohne vorherige Verhandlungen darf nicht gestreikt werden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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