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Frontalzusammenstoß erfordert neun Tote – Blackbox wird ausgewertet

Das schwere Zugunglück nahe Rosenheim hat nach Stand heute Nachmittag (09.02.2016) neun Todeopfer, über 50 Schwerverletzte und rund 100 Leichtverletzte gefordert.

Laut der Polizei sind unter den Toten die beiden Triebfahrzeugführer sowie zwei Zugbegleiter. Von den Verletzten schweben rund 15 in Lebensgefahr. Laut Polizei waren in beiden Zügen zusammen rund 150 Reisende. Die beiden Triebwagen der Bayrerischen Oberlandbahn (BOB)/Meridian waren gegen 6.40 Uhr auf der Mangfallbahn in Höhe des Klärwerkes von Bad Aiblingen dicht beim Haltepunkt Bad Aiblingen-Kurpark in einer Kurve frontal aufeinander gefahren. Luftbilder auf rosenheim24.de machen das Ausmaß des Unfalls deutlich. Planmäßig hätten die Züge in Kolbermoor kreuzen sollen. Die Strecke ist mit dem Zugsicherungssystem PZB 90 und GSM-R-Funk ausgerüstet, der Kreuzungsbahnhof Kolbermoor mit Ein- und Ausfahrsignalen. Die Polizei hatte mit stand heute Mittag zwei der drei Blackboxen sichern können, deren Auswertung nun erfolgt. Die eingleisige Strecke 5622 Holzkirchen – Rosenheim ist bis auf Weiteres gesperrt. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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