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Alstom/Bombardier: Fusion angemeldet – große Auflagen erwartet

Alstom hat am 11.06.2020 die Fusion mit Bombardier Transportation bei der EU-Kommission angemeldet.

Diese hat nun bis zum 16.07.2020 Zeit für eine Stellungnahme. Vorteil ist, dass die Wettbewerbskommission den europäischen Bahntechnikmarkt wegen der gescheiterten Fusion Alstom/Siemens Mobility schon gut kennt. Wie das Handelsblatt schreibt, habe laut „Industriekreisen“ die Kommission Bedenken in den Bereichen Hochgeschwindigkeitszüge, Regionalzüge in Deutschland und Frankreich und bei bestimmten Teilen der Signaltechnik für konventionelle Züge geäußert. Auch von Gewerkschaftsseite wurden die Alstom-Standorte Reichshoffen und Salzgitter sowie die Bombardier-Werke Crespin und Hennigsdorf als Verkaufskandidaten genannt. Im Interview mit dem Handelsblatt äußerte Alstom-Chef Henry Poupart-Lafarge, durch Vorgespräche mit der Kommission die Fusion ohne eine zeitraubende vertiefte Prüfung genehmigt zu bekommen. Mit Spannung wird die Hauptversammlung von Alstom am 08.07.2020 erwartet, wo evtl. über mehr Details berichtet wird. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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