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Hafen Hamburg: HHLA deutlich von Corona betroffen – Straße stärker als die Schiene

Der Bahnanteil im Seehafenhinterlandverkehr der HHLAS, hier deren Tochter Metrans, ist in der Corona-Krise gestiegen; Quelle: C. Müller

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) wurde deutlich von der Corona-Pandemie gebeutelt.

Bedingt durch das schwache Handelsgeschehen insbesondere im zweiten Quartal sank der Konzernumsatz auf 628,4 Mio. EUR (–9,4 %). Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 58,8 Mio. EUR (–51,5 %) auf 55,5 Mio. EUR. Der Containerumschlag im Hamburger Hafen sank um 12 % von 3,476 Mio. TEU auf 3,058 Mio. TEU, bei der gesamten HHLA ergab sich ein Rückgang um 11,3 % auf 3,345 Mio. TEU. Im Hinterlandverkehr verringerte sich der Containertransport um 8,2 % auf 718.000 TEU (Vorjahr: 782.000 TEU). Dabei fiel der Rückgang bei den Straßentransporten deutlich stärker aus als bei den Bahntransporten. Der Rückgang bei der Bahn betrug 6,9 % auf 568.000 TEU (Vorjahr: 610.000 TEU), auf der Straße um 13,0 % auf 149.000 TEU (Vorjahr: 172.000 TEU). Der Bahnanteil stieg damit von 78,0 % auf 79,2 %. Der Umsatz hier sank um 8,5 % auf 223,2 Mio. EUR, das Betriebsergebnis (EBIT) ging sogar um 32,0 % auf 34,5 Mio. EUR zurück. Die HHLA sieht hier die Ursache in hohen Schwankungen im Aufkommen von Import- und Exportladung und eine damit einhergehend verringerte Auslastung der Züge. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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