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Streik bei Keolis: Neues Angebot von Keolis – Vorreiter für die Branche

Für Montag, 06.01.2020, haben Keolis Deutschland und die Gewerkschaft EVG wieder ein Sondierungsgespräch vereinbart.

Keolis sei nach eigenen Angaben mit dem jüngsten Angebot vom 30.12.2019 den drei Hauptforderungen der EVG deutlich entgegengekommen. So könne das geforderte Wahlmodell II mit bis zu 42 Tagen Jahresurlaub eingeführt werden, zudem können die Gehälter einheitlich und linear steigen. Auch die Einführung eines Zeitguthabenkontos habe das Unternehmen angeboten. Keolis sieht sich hier in einer Vorreiterrolle für die Branche. „Die Akzeptanz zu hohen Forderungen der EVG kann im Zusammenhang mit dem branchenweiten Mangel an Triebfahrzeugführern und weiteren Fachkräften zur nachhaltigen Destabilisierung der Branche führen“, so Keolis. Daher sei dieser Tarifabschluss „wegweisend“. Laut Keolis liegt der Streikschwerpunkt bei der Werkstatt in Hamm-Heessen, wo zuletzt aber „höchstens“ 5 % der Gesamtbelegschaft im Streik waren. Trotzdem führe dies zu zahlreichen Zugausfällen. Nach Einschätzung des EVG-Vorsitzenden Torsten Westphal ist eine Einigung „zum Greifen nah“. Strittig sei „im Wesentlichen“ die Frage der gerechten Bezahlung. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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