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Deutsche Bahn: Programm „starke Schiene“ mit zehn Punkten

DB Schenker ist für den Konzern eine wichtige Hilfe für DB Cargo; Foto: C. Müller

Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat dem Aufsichtsrat in einer ganztägigen Sondersitzung seine neue Strategie „Starke Schiene“ vorgestellt.

Künftig will sich das Unternehmen nach eigenen Angaben „auf einen konsequenten Ausbau seines Kerngeschäftes konzentrieren“. Um die „ehrgeizigen“ Vorhaben zu realisieren, ist nach Darstellung des Unternehmens ein gemeinsamer Kraftakt der Deutschen Bahn, der gesamten Branche und der Politik vonnöten. Auf dem Weg zur Realisierung der ambitionierten Vorhaben stehen in den kommenden Monaten wichtige Weichenstellungen bevor, unter anderem die angestrebte Vereinbarung über die ab 2020 geltende Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III). Die DB will zweistellige Milliardenbeträge in neue Züge investieren und die Betriebsleistung auf dem Netz um 30 % steigern. Bereits im Jahr 2038 will die DB zu 100 % mit Strom aus erneuerbaren Energien fahren. Das war zuvor erst ab dem Jahr 2050 geplant. Und  laut dem Papier ist DB Schenker eine echte Hilfe für DB Cargo beim profitablen Wachstum, während DB Arriva nur geringe strategische Relevanz für die starke Schiene hat. Die 173 Seiten umfassende „Dachstrategie DB: Starke Schiene“ löst die seit Anfang des Jahrzehnts gültige Strategie „DB 2020“ ab. Dies sind die zehn zentralen Aussagen der neuen Strategie:
1. Nur mit einer starken Schiene sind Deutschlands Klimaziele zu erreichen.
2. Die starke Schiene konzentriert sich auf das Kerngeschäft.
3. Der Fernverkehr wird die Zahl seiner Fahrgäste verdoppeln.
4. Die DB wird im ÖPNV zusätzlich eine Milliarde Kunden gewinnen.
5. DB Cargo wird 70 % mehr auf deutschen Schienen transportieren.
6. Im Schulterschluss mit dem Bund will die DB 30 % mehr Kapazität in der Schieneninfrastruktur schaffen.
7. Mit der Digitalen Schiene Deutschland in ein neues Zeitalter.
8. Die Bahnhöfe werden zu Drehscheiben moderner Mobilität.
9. Die DB stellt 100.000 Mitarbeiter in den nächsten Jahren ein.
10. Es wird mehr Züge und mehr Anbindungen als je zuvor geben. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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