DB macht Züge mit Sensoren pünktlicher

Nachtaufnahme Gleisfeld
Foto: DB / Max Lautenschläger

Smarte Technik für pünktlichere Züge: Die DB setzt auf Sensoren, um Infrastruktur und Fahrzeuge robuster und den Bahnverkehr verlässlicher zu machen.

Für smarte Weichen auf stark befahrenen Strecken investiert die DB 15 Millionen Euro. Die Weichen melden automatisch an das Instandhaltungspersonal, wenn sich eine Störung anbahnt. Bei der S-Bahn Hamburg sorgen Sensoren am Fahrzeug dafür, dass die Züge künftig schneller und im dichteren Takt hintereinanderfahren können.

DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Wir machen Tempo bei der Digitalen Schiene Deutschland und sorgen damit für mehr Kapazität im Netz. Mit smarter Technik werden Weichen und Fahrzeuge intelligenter, der Bahnverkehr spürbar robuster. Ein echtes Plus für unsere Kundinnen und Kunden sowie den gesamten Sektor. So sichern wir gemeinsam mit unsern Industriepartnern das Verkehrswachstum auf der klimafreundlichen Schiene.“

Seit Mitte des Jahres checken Sensoren bereits bei über 28.000 Weichen rund um die Uhr, ob deren elektrischer Antrieb reibungslos funktioniert. Mit Erfolg: 4.600 Defekte konnten damit schon verhindert werden. Auch ein Drittel der fernüberwachten Weichenheizungen ist an die bahneigene Diagnoseplattform DIANA angeschlossen. Neu ist, dass digitale Technik nun auch die Lage und das Material überwacht. Dafür werden mit zwei Partnern zunächst 1.300 Weichen auf stark befahrenen Strecken ausgerüstet.

Bei der S-Bahn Hamburg ist das Projekt Sensors4Rail gestartet. Gemeinsam mit Industriepartnern stattet die Deutsche Bahn ein Fahrzeug der S-Bahn Hamburg mit digitaler Technik aus. Hochmoderne Sensoren nehmen das Umfeld des Zuges genau wahr. Durch Abgleich mit einer digitalen Karte kann sich das Fahrzeug präzise in Echtzeit orten. Die Züge fahren so in kürzeren Abständen. Das schafft mehr Platz auf der Strecke, ohne zusätzliche Aufrüstung der Infrastruktur.

Die Deutsche Bahn treibt die Digitalisierung mit innovativen Technologien auch in den kommenden Jahren weiter voran. Smarte Tools helfen, Netz und Fahrzeuge verlässlicher zu machen und dringend benötigte Kapazität für die Verkehrswende zu schaffen. (red/DB)

Artikel Redaktion Eurailpress
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