Erhöhte Streckenauslastung dank Cold-Movement-Detection

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Lenord + Bauer hat einen Cold-Movement-Detector entwickelt. Dieser ist für alle Schienenfahrzeuge geeignet, die mit einem fahrzeugseitigen „European Train Control System (ETCS)“ inklusive Cold-Movement-Detection (CMD) gemäß Baseline 3 ausgerüstet werden sollen.

Langsamfahrten zur sicheren Positionsermittlung durch die Streckenzentrale (Radio Block Center) können durch den Einsatz des neuen Sensors entfallen. Die gültige Fahrzeugposition wird sofort nach dem Aufrüsten an die Zentrale gemeldet. Betriebliche Abläufe werden deutlich beschleunigt und die Streckenauslastung kann optimiert werden.

Cold-Movement-Detector

Um die Vorteile des ETCS für eine höhere Streckenauslastung nutzen zu können, ist es entscheidend zu wissen, ob ein Fahrzeug während der Abschaltphase bewegt wurde. Der nachrüstbare Achsgeber mit integrierter Funktion zur Cold-Movement-Detection von Lenord + Bauer erfasst Bewegungen der Radachse im spannungslosen Zustand und liefert bereits nach dem Aufrüsten gesicherte Informationen. Dank des batterielosen Betriebs bleibt die Position für mehr als 72 Stunden zuverlässig gespeichert. Wurde keine Bewegung detektiert, kann der Zug sofort mit valider Position in den Streckenbetrieb zurückkehren. Die zeitaufwändige, langsame Anfahrt zur sicheren Positionsbestimmung an den nächsten Balisen entfällt. Somit wird die notwendige Zeit zur Wiederinbetriebnahme des Schienenfahrzeugs wesentlich verkürzt.

Die robusten Achsgeber von Lenord + Bauer haben sich seit Jahrzehnten in der Schienenverkehrsbranche bewährt. Sie werden nun mit dem Cold-Movement-Detector zu einem kundenspezifischen Gebersystem gekoppelt. Das kontaktlose, magnetische Messsystem und der batteriefreie Betrieb ermöglichen den langlebigen Einsatz unter rauesten Umgebungsbedingungen. (red/Lenord+Bauer)

Artikel Redaktion Eurailpress
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