Knorr-Bremse und Alstom verlängern Vertrag über die Lieferung von Bremssystemen für Regionalzüge

Knorr Bremse
Foto: Knorr-Bremse

Knorr-Bremse, Weltmarktführer für Bremssysteme sowie weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, und Alstom haben ihren Rahmenvertrag über Bremssysteme für 129 Regionalbahnen der Baureihen Coradia Lint und Coradia iLint erweitert. Knorr-Bremse wird im Zuge des Vertrags bis mindestens Ende 2025 Bremssysteme vom Typ KBGM-P an Alstom liefern und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Fortführung der Coradia-Plattform.

Die Technologien von Knorr-Bremse spielen bei der Ermöglichung von effizienten Mobilitätsangeboten auf der Schiene und optimal getakteten Verbindungen eine tragende Rolle – auch bei Überlandstrecken im regionalen Raum“, ordnet Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Schienenfahrzeuge, den Auftrag ein.

„Die Neuauflage des Vertrags ist eine Bestätigung der langjährigen Zusammenarbeit mit Alstom sowie Ausweis unseres gemeinsamen Ziels, Mobilität für immer mehr Menschen noch sicherer, verfügbarer und zuverlässiger zu gestalten.“

Der Großauftrag über 129 Züge umfasst Bremssysteme für den bewährten Regionaltriebzug Coradia Lint sowie für die emissionsfreie, durch zukunftsweisende Wasserstofftechnologie angetriebene Fahrzeugplattform Coradia iLint. Zudem beinhaltet der Vertrag Optionen auf Bremssysteme für bis zu 350 weitere Fahrzeuge. Zunächst wird Knorr-Bremse 88 Züge vom Typ Coradia Lint, darunter auch Züge mit neuster Abgasemissionsstufe Stage V sowie 41 Bahnen der Baureihe Coradia iLint mit Bremssystemen ausrüsten. Die Regionalbahnen mit bis zu 300 Sitzplätzen und Höchstgeschwindigkeiten bis zu 140 km/h werden in Deutschland sowie in Dänemark zum Einsatz kommen. Die seit 2005 serviceerprobten pneumatischen Bremssysteme vom Typ KBGM-P sind bereits in über 1.000 Regionalzügen früherer Generationen des Coradia Lint sowie in den beiden Vorserienzügen des Coradia iLint integriert.

Mark Cleobury, Mitglied der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH, ergänzt: „Die 115-jährige Expertise von Knorr-Bremse und die über 15-jährige Kooperation mit Alstom bei der Entwicklung der Coradia Plattformen bilden eine wichtige Grundlage, um die Zukunft der Bahnbranche gemeinsam zu realisieren. Gerade im Kontext der Verkehrswende hin zu mehr Schienenverkehr leisten wir als Systemausrüster unseren Beitrag.“

Lösungen von Knorr-Bremse: Nachhaltigere Technologien für den Schienenverkehr

Im Kontext der langfristigen Reduzierung von Emissionen treibt die Schienenverkehrsbranche die Entwicklung nachhaltigerer Verkehrstechnologien an zentralen Stellschrauben voran. Auch Knorr-Bremse geht als Systempartner die entscheidenden Schritte. Das Unternehmen leistet u.a. mit intelligenten und leisen Luftbeschaffungssystemen, mit Technologien wie der verschleißfreien Wirbelstrombremse sowie mit energieeffizienten Klimasystemen einen Beitrag zur Verringerung des Energieverbrauchs sowie von CO2- und Lärmemissionen. Parallel entwickelt die Konzerntochter Kiepe Electric eine Technologie, um Dieseltriebzüge durch die Ausstattung mit Traktionsbatterien in energieeffiziente Hybridzüge umzubauen.

Flankierend unterstützt Knorr-Bremse – genau wie der Partner Alstom – durch sein Engagement in EU-Forschungsprojekten wie Shift2Rail die technologische Entwicklung nachhaltig. Zudem wurde das Jahr 2021 von der Europäischen Union symbolisch zum Jahr des Europäischen Schienenverkehrs gewählt, um die Aufmerksamkeit für die Schaffung eines umweltfreundlicheren Verkehrssystems zu steigern. In der EU existiert bereits heute ein Schienennetzwerk mit einer Länge von rund 217.000 Kilometern – und übertrifft damit die USA, China und Russland. (red/Knorr-Bremse)

Artikel Redaktion Eurailpress
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