Stadler liefert den Bestseller FLIRT erstmals auf die Iberische Halbinsel

Foto: Stadler

Die staatliche Eisenbahngesellschaft Comboios de Portugal (CP) und Stadler haben den Vertrag für Produktion und Lieferung von 22 Regionalzügen des Typs FLIRT unterzeichnet. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 158 Millionen Euro. Damit kommt der FLIRT von Stadler erstmals auf der Iberischen Halbinsel für Fahrgäste zum Einsatz.

Die portugiesische Staatsbahn Comboios de Portugal (CP) und Stadler haben heute den Vertrag für die Lieferung von total 22 Zügen zur Erneuerung der Regionalzugflotte von CP unterschrieben. Der Vertrag umfasst die Herstellung und Lieferung von zehn elektrischen Triebzügen (EMU) und zwölf bimodalen Triebzügen (BMU) des Typs FLIRT. Im Gesamtwert des Auftrags von 158 Millionen Euro sind neben der Fahrzeuglieferung auch Instandhaltungsleistungen für mindestens vier Jahre und Schulungen enthalten.

Erstmals baut Stadler den FLIRT für den Fahrgastverkehr auf der iberischen Spurweite von 1668 Millimetern. Die zwölf bimodalen FLIRT (BMU) verfügen über einen zusätzlichen Wagenkasten als Antriebsmodul, der das dieselelektrische Traktionssystem beinhaltet. Damit ist ein Fahrbetrieb auch auf nicht elektrifizierten Strecken möglich. Der modulare Aufbau vereinfacht je nach Bedarf des Bahnbetreibers eine zukünftige Umrüstung vom bimodalen auf einen rein elektrischen Antrieb oder den Austausch der Dieselgeneratoren durch Batterien. Zudem sind 95 Prozent der verbauten Materialen wiederverwendbar.

«Wir sind stolz, dass unsere FLIRT für die Erneuerung der Regionalzugflotte ausgewählt wurden. Ich bin überzeugt, dass die portugiesischen Fahrgäste die innovativen und modernen FLIRT schätzen werden – wie es unter anderem bereits Millionen von Menschen in der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden tun. Der portugiesische Markt ist für Stadler von grosser Bedeutung. Wir freuen uns, bei der Modernisierung der portugiesischen Bahnindustrie mitzuhelfen», sagt Ansgar Brockmeyer, Vertriebsleiter von Stadler. (red/Stadler)

Artikel Redaktion Eurailpress
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