Stellungnahme zur Medienmitteilung von Go-Ahead Bayern vom 06.05.2021

Stadler hat den mit Go-Ahead bestehenden Liefervertrag dem heutigen Zeitpunkt entsprechend vollumfänglich erfüllt und Fahrzeuge produziert und bereits vorzeitig zugelassen.

Gleichermaßen erwarten wir von unserem Vertragspartner Go-Ahead, dass auch er die vertraglichen Vereinbarungen einhält. Der bestehende Vertrag untersagt, die Wartungsleistungen an einen Wettbewerber von Stadler zu vergeben. Das beauftragte Unternehmen TMHI ist - wie Stadler- in der Entwicklung, Produktion und Instandhaltung von Schienenfahrzeugen tätig und somit Wettbewerber von Stadler . Damit sind die Vertragsbedingungen seitens Go Ahead Bayern nicht erfüllt.

Die Instandhaltung von Schienenfahrzeugen durch Dritte ist in Deutschland üblich – sofern sie  reine Wartungsunternehmen und nicht gleichzeitig in der Entwicklung und Fertigung von Zügen tätig sind.

Die bestellten 22 Fahrzeuge für das E-Netz Allgäu werden durch Stadler vertragsgemäß hergestellt. Die Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt liegt bereits vor, so dass die Züge vorzeitig betriebsbereit sind. Angesichts dieser Umstände ist es für Stadler unverständlich, dass Go Ahead Bayern die Bestellung von Ersatzverkehr in Erwägung zieht. Sollte dies der Fall sein, liegt das Risiko vollumfänglich bei Go Ahead Bayern.

Die aktuellen Gespräche mit Go Ahead wurden durch Stadler initiiert. Wir bedauern, dass keine Einigung erzielt werden konnte.  Stadler ist nach wie vor zu Gesprächen bereit und hofft, zügig eine Einigung bezüglich der Unstimmigkeiten mit Go Ahead zu erzielen. (red/Stadler)

Artikel Redaktion Eurailpress
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