VPI begrüßt klares Go der EU-Verkehrsminister in Sachen DAK

Mit den Unterschriften der EU-Verkehrsminister unter die „Berliner Erklärung“ ist die Digitale Automatische Kupplung (DAK) zum zentralen europäischen Projekt für den Schienengüterverkehr avanciert.

Die Minister haben sich klar zur Schlüsseltechnologie für einen sicheren und effizienten Schienengüterverkehr bekannt. Als Wagenhalter begrüßen wir diesen Schritt ausdrücklich.

Die Festlegung auf das Jahr 2022 für die Aufstellung einer gesamteuropäischen Migrationsstrategie unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Votums der Minister. Jetzt muss es schnell in die Umsetzungsphase gehen. Die Arbeitsstrukturen hierfür werden aktuell unter dem Dach von Shift2Rail aufgebaut. Unternehmen und Verbände der Wagenhalter sind mit an Bord. Als Erstes steht die Einigung auf einen einheitlichen Kupplungstyp an.

Ebenso wichtig für eine erfolgreiche Umsetzung wird ein ausgewogenes Finanzierungskonzept sein. Die europaweite Ausrüstung von Wagons und Loks mit der neuen Kupplungstechnik wird voraussichtlich sechs bis zehn Milliarden Euro kosten. Ohne eine breite politische wie finanzielle Unterstützung auf nationaler und europäischer Ebene wird diese Aufgabe nicht gelingen. Wagenhalter und Eisenbahnverkehrsunternehmen werden diese Herkulesaufgabe allein nicht schultern können. (red/VPI)

Artikel Redaktion Eurailpress
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