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Nach Zugunglück: Experten von ERA und EU-Kommission sollen in Athen beraten

Nach dem schweren Zugunglück mit 57 Toten bei Larissa werden am heutigen 08.03.2023 Experten der Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) und der Europäischer Kommission in Athen erwartet, um über Sicherheitsfragen im Schienenverkehr zu sprechen.

Mit dabei ist der ERA-Leiter Josef Doppelbauer, der in einem Interview auf Mängel im griechischen Eisenbahnwesen hingewiesen hat, auf welche diverse griechische Regierungen und die EU-Kommission mehrfach aufmerksam gemacht worden seien. Auch die griechische Eisenbahnaufsichtsbehörde RAS hat die ERA um Unterstützung gebeten. Formal ermitteln die Nationalstaaten die Unfallursachen, doch ist die RAS mit nur vier Mitarbeitern offensichtlich überfordert. Mittlerweile weiten sich in Griechenland die Proteste gegen die Sicherheitsmängel im Bahnverkehr aus; auch Beschäftigte aus anderen Branchen schließen sich den Streiks der Eisenbahner an. (js/as)

Artikel Redaktion Eurailpress
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