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DB nimmt viergleisigen Ausbau Nürnberg – Strullendorf in Betrieb

Die Deutsche Bahn hat mit Inbetriebnahme des Abschnitts Altendorf – Strullendorf den viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Nürnberg und Strullendorf südlich von Bamberg fertiggestellt.

Dies hat sie mit einem Festakt am 19.09.2025 bei Strullendorf gefeiert. Die Arbeiten an dem letzten, rund 10 km langen Abschnitt liefen seit 2021 und umfassten unter anderem den Bau von 40 km Gleis und 45 km Oberleitung. Der Abschnitt sei pünktlich fertiggestellt worden, sagte DB-InfraGo-Vorstandsvorsitzender Philipp Nagl. Projektleiterin Nicole Kumpfmüller-Böhm berichtete, dass dies trotz Herausforderungen wie einer letzten Planänderung im August oder einem Brand bei einem Bauwerk gelungen sei. An den Bauarbeiten beteiligt waren unter anderem Leonhard Weiss, Max Bögl, Siemens und SPL Powerlines. Die beiden neuen Gleise in dem Abschnitt sind seit 09.09.2025 im Betrieb, können seitdem für Regional- und Fernverkehr genutzt werden und sollen für erhöhte betriebliche Stabilität sorgen. Das Fahrtenangebot auf der Strecke ist in den vergangenen Jahren ausgebaut worden, so gibt es etwa seit Dezember 2023 einen 30-min-Takt Nürnberg – Bamberg, seit Mitte 2024 den 190 km/h-Regionalverkehr Nürnberg – Erfurt über die Strecke, seit 2024 einen neuen S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord und seit 2023 zwölf zusätzliche S-Bahn-Verbindungen zwischen Forchheim und Erlangen. Im Fernverkehr ist der Abschnitt Teil der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin – München, auf der täglich über 30 ICE-Züge pro Richtung unterwegs sind und auf der die Schiene im Gesamtverkehr zwischen diesen beiden Städten laut DB einen Marktanteil von 70 % hat. Zur Vervollständigung der Infrastruktur auf der Achse stehen die Erweiterung des Bahnknotens Bamberg, der Güterzugtunnel Fürth und der S-Bahn-Ausbau Fürth – Eltersdorf an. (jgf)

Artikel Redaktion Eurailpress
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