Infrastruktur & Ausrüstung

Deutsche Bahn: Regularien für Betonschwellen-Inspektionen verschärft

Quelle: DB AG / Oliver Lang

Die Deutsche Bahn verschärft nach eigenen Aussagen „nochmals“ ihre Regularien zur Überwachung von Betonschwellen.

Erkenntnisse aus den jüngsten Inspektionen und Untersuchungen nimmt der Konzern zum Anlass, um die bereits „hohen Standards“ der bestehenden Inspektions- und Instandhaltungsprozesse auszuweiten: Demnach gelten künftig strengere Kriterien zur Klassifizierung schadhafter Schwellen mit einem bestimmten Zuschlagstoff. Insgesamt überprüft die DB nach diesen Maßgaben rund 180.000 Schwellen bundesweit. Sollten Auffälligkeiten entdeckt werden, wird die DB die Schwellen schnellstmöglich austauschen. Bis dahin kann es zu Langsamfahrstellen oder Streckensperrungen kommen. Den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen will die DB den tatsächlich eingetretenen Schaden ersetzen, der im Zusammenhang mit den Schwelleninspektionen und den daraus resultierenden Maßnahmen entsteht. Die bisherigen Regelungen gelten unverändert auch für die aktuelle Ausweitung des Programms. Nach ersten Erkenntnissen aus dem Zugunglück in Burgrain bei Garmisch ist nicht auszuschließen, dass defekte Schwellen mitursächlich für den Unfall gewesen sein könnten. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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