Infrastruktur & Ausrüstung

Rumänische Bahninfrastruktur: Fortschritt bleibt aus

Anfang August machte sich Verkehrsminister Răzvan Cuc vor der öffentlichen Meinung des Balkanlandes lächerlich, indem er an der feierlichen Neuübergabe einer vor vier Jahren stillgelegten Bahnlinie teilnahm, ohne dass diese zuvor erneuert worden war.

Auf der 21 km langen Strecke Ilva Mica – Rodna Veche, die vor 130 Jahren von Ungarn gebaut worden war, verkehrt CFR Călători nun dreimal täglich mit einem Triebwagen vom Typ „Blauer Pfeil“ mit höchstens 35 km/h und einem negativen Fahrzeitrekord von 49 Minuten. Der Verein Pro Infrastructura und Kommentatoren der Tagespresse bezeichneten die genannte Umstände als inakzeptabel. Beanstandet wurde aus dem Anlass auch, dass Rumänien im Budgetzyklus 2014-2020 mangels Akkredition seiner behördlichen Aufsicht in Brüssel bisher noch keine EU-Infrastrukturgelder abrufen konnte. Seit dem 01.08.2017 wird außerdem der Grenzübergang nach Serbien bei Versec nicht mehr bedient, wo zuletzt noch zwei Zugpaare täglich auf der Relation Timişoara – Versec unterwegs waren. (in/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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