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Baden-Württemberg: Vergabeverfahren SPNV Bodensee-Oberschwaben gestartet

Zum großen Ausschreibungspaket gehört auch die Bodenseegürtelbahn; Foto: C. Müller

Das Landesverkehrsministerium hat kurz vor Weihnachten das Vergabeverfahren für die SPNV-Leistungen im Netz 54 – Regionalbahn Bodensee-Oberschwaben – veröffentlicht.

Das Verhandlungsverfahren (TED: 2021/S 250-662689) umfasst elf Linien:
• Radolfzell – Friedrichshafen (Bodenseegürtelbahn)
• Radolfzell – Stockach (Seehäsle)
• Stockach – Mengen (Biberbahn)
• (Ulm –) Aulendorf – Friedrichshafen
• Friedrichshafen – Kressbronn
• Aulendorf – Bad Wurzach (Moorbahn)
• Albstadt-Ebingen – Sigmaringen – Aulendorf
• Aulendorf – Kißlegg
• Aulendorf – Pfullendorf (Räuberbahn)
• Leutkirch – Kißlegg – Wangen
• Sigmaringen – Gammertingen.
Der Umfang in der Inbetriebnahmestufe 1 liegt bei 2,4 Miko. Zugkm/a, in der Stufe 2 voraussichtlich ab Dezember 2025 sinkt er auf 2,1 Mio. Zugkm/a, da der 2-h-Takt Sigmaringen – Aulendorf in ein anderes Netz übergeht. In der Stufe 3 werden dann 2,6 Mio. Zugkm/a ab Dezember 2027 erreicht, da mit der Elektrifizierung der Hochrhein-Strecke Leistungen zwischen Friedrichshafen und Radolfzell hinzukommen. Das Land stellt über die SFBW fünf Lint 54-Triebwagen zur Verfügung, die weiteren Fahrzeuge sind vom EVU zu stellen. Gebrauchtfahrzeuge optimiert für 550 mm-Bahnsteige sind „ausdrücklich“ erlaubt. Mit der Inbetriebnahmestufe 3 sollen sechs weitere Lint 54 der SFBW dazukommen. Der Bruttovertrag soll ab Dezember 2023 über zehn Jahre laufen, er ist – auch in Teilen – zum Dezember 2029 dann jährlich kündbar. Die Teilnahmeanträge müssen bis zum 03.02.2022 vorliegen. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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