Branche vermisst Vertreter der Zugangsberechtigten
Die Verbände der Bahnbranche kritisieren an der neuen Zusammensetzung, dass die Nutzer der Infrastruktur nicht vertreten seien.
Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des VDV moniert, dass „die Nutzer der Infrastruktur sowie die Besteller des großen SPNV-Marktes leider nicht berücksichtigt worden“ seien. Die „übergreifende und zusammengefasste Kompetenz“ des VDV sollte im Aufsichtsrat einer gemeinwohlorientierten Organisation wie der InfraGo entsprechend genutzt werden. Es würden aber auch Vertreter der Bauindustrie und Finanzexperten fehlen. Der Bund hätte die „Menschen an den Tisch holen“ sollen, die jeden Tag erleben, wo die DB InfraGo „scheitert“, sagte Henrik Würdemann, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Die Güterbahnen. Martin Becker-Rethmann, Präsident von Mofair, kritisiert: „Die Bundespolitik wollte die InfraGo daher stärker steuern. Sie fasst aber das Lenkrad, nämlich den Aufsichtsrat der InfraGo, nur mit spitzen Fingern an.“ (cm)