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Go-Ahead/Stadler: Streit um TMH-Wartungsauftrag eskaliert

Go-Ahead und Stadler streiten sich um den Wartungsauftrag, den Go-Ahead an TMH International – der Schweizer Tochter der russischen Transmashholding vergeben hat.

Go-Ahead hatte diesen Auftrag Ende 2020 an TMHI vergeben (Rail Business 50/20) und Stadler will das nicht zulassen. Wie der Betreiber jetzt mitteilt, weigert sich Stadler für die 22 bestellten Flirt-Züge die Dokumente auszuliefern. Damit können die Züge nicht wie geplant im Dezember im E-Netz Allgäu in Betrieb genommen werden. „Wir bedauern sehr, dass es nicht möglich war, mit den Vertretern der Firma Stadler eine Einigung zu erzielen,“ so Patrick Verwer, Geschäftsführer der Go-Ahead-Unternehmen in Deutschland. Das Unternehmen bereitet daher „die nächsten Schritte vor“. Go-Ahead bestätigte Rail Business, dass die Zulassung bereits vorliege. Stadler hat sich zu dem Vorgang nicht geäußert und hatte gegenüber der Augsburger Allgemeinen argumentiert: „Besonders kritisch sehen wir dabei, dass es sich hier um russische Wettbewerber handelt, die in den europäischen Markt drängen und so Zugang zu geschützter und dem Betriebsgeheimnis unterliegender Technologie erhalten könnten“. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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