Griechenland/Italien

Ministerpräsidenten vereinbaren Investitionen in griechische Bahn

Die aktuelle Auseinandersetzung zwischen Griechenland und Italien bezüglich der Investitionen in das rollende Material von HellenicTrain (Rail Business vom 07.05.2025) scheint beigelegt.

Nach einem vorbereitenden Treffen der zuständigen Verkehrsminister Konstantinos Kyranakis und Matteo Salvini wurde gestern (12.05.2025) im Beisein der Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis und Giorgia Meloni auch ein Vertrag zu Investitionen in die griechische Eisenbahn unterzeichnet. Danach verpflichtet sich Griechenland, 400 Mio. EUR in die Bahninfrastruktur zu investieren. Dies betrifft vor allem die Beseitigung der Unwetterschäden von 2023 und den Ausbau der Magistrale Athen – Thessaloniki. Unter der Voraussetzung, dass diese Investitionen getätigt werden, wird HellenicTrain, Tochter der FS-Gruppe, für 360 Mio. EUR neue Züge (8 IC-Züge und 15 S-Bahnen) anschaffen und zudem Werkstätten ausbauen bzw. neu errichten. Letzteres ist für alle in Griechenland aktiven EVU wichtig, da HellenicTrain alle ehemaligen griechischen Staatsbahnfahrzeuge wartet, die der staatlichen GaiaOSE gehören und von allen EVU geleast werden. Fahrzeuge anderer Eigentümer gibt es in Griechenland derzeit fast gar nicht. Weiter will das griechische Infrastrukturministerium ein Risikomanagementteam einrichten, um Gefahren im Luft- und Landverkehr vorzubeugen. (js/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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