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NS: Finanzielle Situation „besorgniserregend“

Die finanzielle Situation der Niederländischen Staatsbahn NS ist „besorgniserregend“. Dies sagte deren Chef Marjan Rintel bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen.

Allerdings konnten einige externe finanzielle Umstände einen Teil der Verluste für das erste Halbjahr 2021 ausgleichen. Das Operative Ergebnis lag bei –601 Mio. EUR, im 1. Halbjahr 2020 lag es noch bei –1,078 Mrd. EUR. Bis Ende 2024 erwartet Rintel einen Verlust von 4,7 Mrd. EUR. Der Umsatz stieg leicht von 3,318 Mrd. EUR in 2020 auf nunmehr 3,427 Mrd. EUR. NS National erreichte 1,414 Mrd. EUR (1. Hj. 2020: 1,395 Mrd. EUR), Abellio Deutschland 378 Mio. EUR (2020: 340 Mio. EUR) und Abellio UK 1,635 Mio. EUR (2020: 1,583 Mrd. EUR). Dank finanzieller Unterstützung der Niederlande sowie einer höheren als erwarteten Konzessionszahlung der britischen Regierung an Abellio UK in Höhe von 323 Mio. EUR lag das Ebit bei +389 Mio. EUR (2020: –52 Mio. EUR). Drei britische Verträge, u.a. mit ScotRail, werden im Laufe des Jahres 2022 aufgelöst. Das Nettoergebnis lag bei –25 Mio. EUR nach –186 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2020. Die Fahrgastzahlen der NS sanken um 35 % gegenüber der Zeit vor der Corona-Pandemie. (qv/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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