Unternehmen & Märkte

Sanktionen: Siemens stellt Russland-Geschäft ein – Mobility am stärksten betroffen

Siemens wird sich als Folge des Krieges in der Ukraine aus dem russischen Markt zurückziehen.

Das Unternehmen hat Verfahren eingeleitet, um seinen Industriebetrieb und alle industriellen Geschäftsaktivitäten einzustellen. Nach Ausbruch des Kriegs hat Siemens schon alle neuen Geschäfte und internationalen Lieferungen nach Russland und Belarus eingestellt. Siemens ist nach eigenen Worten seit rund 170 Jahren in Russland tätig. In Russland hat Siemens nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Roland Busch rund 3000 Mitarbeiter. Der Russland-Anteil am Umsatz der Siemens AG lag bei etwa 1 %, dabei hat Mobility mit verschiedenen langfristigen Projekten und zugehörigem Wartungs-Geschäft die stärkste Präsenz im Land. Laut dem Siemens-Vorstand belaufen sich die Auswirkungen im zweiten Quartal auf den Gewinn nach Steuern auf rund 600 Mio. EUR, überwiegend aufgrund von nicht zahlungswirksamen, buchhalterischen Wertminderungen, Abschreibungen und Belastungen. Der Gewinn nach Steuern in Q2 GJ 2022 lag wie heute (12.05.2022) berichtet bei 1,213 Mrd. EUR nach 2,390 Mrd. EUR in Q2 GJ 2021. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
Artikel Redaktion Eurailpress