Schleswig-Holstein: Erste SPNV-Kürzungen beschlossen – S3 betroffen

Nach der Kabinettssitzung am 23.04.2024 erklärte Schleswig-Holsteins Verkehrs-Staatssekretär Tobias von der Heide: Weil der Bund seiner SPNV-Finanzierungspflicht nicht nachkomme, müsse das Land nun wegen der zeitlich engen Fristen erste Angebotskürzungen auf den Weg bringen. Diese sollen vor allem zu Verkehrszeiten erfolgen, in denen es nur wenige Menschen betreffen würde. Für das finanziell stark belastete Flächenland bliebe keine andere Wahl, auch wenn man weiter hoffe, dass der Bund noch einlenke. Konkret sollen bei der S3 zwischen Pinneberg und Hamburg-Elbgaustraße die erst vor gut einem Jahr eingeführten Angebotsausweitungen rückgängig gemacht werden: Montags bis freitags wird ab 20 Uhr wieder nur noch alle 20 Minuten statt alle zehn Minuten gefahren. Samstags trifft das bereits ab 15 Uhr zu und sonntags ganztägig. Auch bei der Vorortbahn AKN solle es in Randzeiten Streichungen geben. Man sei schon mit Hamburg im Gespräch und werde nun auch in allen anderen Verkehrsverträgen nach Einsparpotenzialen suchen, auch wenn man diese Kürzungen bedauere. (fm)