Infrastruktur & Ausrüstung

Semmering-Basistunnel: Geologische Störzone führt zu späterer Fertigstellung

Quelle: ÖBB

Die angepeilte Inbetriebnahme des Semmering-Basistunnels verschiebt sich auf das Jahr 2030.

Nach eingehender Evaluierung der baulichen, technischen und geologischen Aspekte des Großprojektes zeigt sich laut Bauherr ÖBB, dass aufgrund der Störzone im Grassberg beim Vortrieb in Gloggnitz eine Verlängerung der Bauzeit unausweichlich ist. Bislang wurde von den ÖBB 2028 als Fertigstellungstermin genannt. Die bisherigen Injektionsmaßnahmen in diesem Bauabschnitt werden somit verlängert, bis eine stabile Durchquerung der Störzone mittels Bagger- und Sprengvortrieb sicher erfolgen kann. Der extrem komplizierte Gebirgsaufbau mit Gesteinsschichten unterschiedlichster Eigenschaften – hart, weich, wasserführend, trocken – macht dies notwendig. Dies wirkt sich auch auf die Baukosten aus. Dazu kommt die globale Teuerungswelle, was laut den ÖBB nun zu Baukosten von 3,9 Mrd. EUR führt. Bei Baubeginn wurden 3,1 Mrd. EUR genannt. Rund 23 km der insgesamt 27,3 km des zweiröhrigen Tunnels sind bereits gegraben worden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
Artikel Redaktion Eurailpress