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Statistisches Bundesamt: Preise für Verbundtickets unterdurchschnittlich gestiegen

Am heutigen 23.05.2022 startet offiziell der Verkauf des 9-Euro-Tickets. Zeitgleich hat das Statistische Bundesamt eine Untersuchung zur Preisentwicklung von ÖPNV-Tickets veröffentlicht.

Demnach verteuerten sich seit 2015 Bahnfahrten im Nahverkehr überdurchschnittlich: Die SPNV-Preise stiegen um 19,0 % und damit stärker als die Verbraucherpreise insgesamt (+16,2 %). Tickets für die kombinierte Beförderung – dazu zählen Verbundtickets – verteuerten sich dagegen nur um durchschnittlich 13,0 %. Einzel- und Tageskarten im Verbundverkehr wurden seit 2015 um 14,4 % teurer, Monatstickets um 12,9 %. Binnen Jahresfrist sind die Fahrkartenpreise zwar ebenfalls gestiegen (SPNV +2,6 %, Verbünde +1,7 %), allerdings deutlich weniger als die Verbraucherpreise insgesamt, die um 7,4 % stiegen. 2020 gab jeder Haushalt in Deutschland im Schnitt rund 24 EUR pro Monat für Fahrkarten aus. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es rund 33 EUR monatlich. Das zeigt, dass die Menschen während der Pandemie seltener öffentliche Verkehrsmittel nutzten. (as)

Artikel Redaktion Eurailpress
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