Politik

Tarifstreit: EVG sieht Fortschritte bei Verhandlungen mit anderen Bahnen

Zwischen der Gewerkschaft EVG und dem Arbeitergeberverband AGV Move (Deutsche Bahn) eskaliert der Tarifstreit erneut. In den Verhandlungen mit anderen Bahnen sieht die Gewerkschaft dagegen Fortschritte.

Die Tarifkommission EVG hat gestern (30.05.2023) einstimmig das DB-Angebot von vor Pfingsten abgelehnt. Insbesondere der geforderte Mindestbetrag bei der Lohnerhöhung ist für die EVG jetzt das Thema. Daher fordert die EVG von der DB ein neues Angebot.

In dieser Woche verhandelt die Gewerkschaft dagegen mit weiteren Bahnen: Transdev, Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE), Erixx, Vlexx und Transfracht (TFG). „Einige Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen, mit denen wir derzeit ebenfalls verhandeln, sind der DB AG mittlerweile einen deutlichen Schritt voraus und bieten bereits einen Mindestbetrag an, um den die Löhne im Monat steigen sollen“, so EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay. Für DB-Personalvorstand Martin Seiler sei die „pauschale Ablehnung“ des dritten „noch mal stark verbesserten“ DB-Angebots „nicht nachvollziehbar“. Die DB erteilte weiteren Verhandlungen mit der EVG zunächst eine Absage. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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