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Bahnindustrie in Deutschland: Geschäftsjahr 2023 bei Fahrzeugen und Infrastruktur sehr erfolgreich

Mit insgesamt 14,4 Mrd. EUR erzielt die Bahnindustrie in Deutschland einen neuen Spitzenumsatz.

Im Vorjahr lag er bei 13,9 Mrd. EUR. Das Fahrzeuggeschäft bleibt mit 10,4 Mrd. EUR das stärkste Segment, doch die Infrastruktursparte zieht merkbar an. Dies teilte heute (20.03.2024) der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) mit. Bei den Fahrzeugen verschob sich das Wachstum vom Inland in das Ausland: Im Inland lag der Umsatz bei 6,5 Mrd. EUR (2022: 7,6 Mrd. EUR), im Ausland wuchs er aber von 2,9 Mrd. EUR auf 3,9 Mrd. EUR. Nachdem das Infrastrukturgeschäft in Deutschland in den vergangenen Jahren stagnierte, wächst der gesamt Infrastrukturumsatz 2023 um 17,4 % von 3,4 Mrd. EUR in 2022 auf nunmehr 4,0 Mrd. EUR. Hier sind beide Märkte gewachsen, im Inland auf 2,8 Mrd. EUR (2022: 2,4 Mrd. EUR) und im Ausland auf 1,2 Mrd. EUR (2022: 1,0 Mrd. EUR). Der Auftragseingang wächst im In- wie im Ausland mit einem Gesamtvolumen von 21,5 Mrd. EUR um 57 % auf ein historisches Hoch an. Dabei machen die inländischen Aufträge mit 12,8 Mrd. EUR rund 60 % aller Eingänge aus. Das Auftragsvolumen im Schienenfahrzeugsegment steigt um 64 % auf 15,9 Mrd. EUR, im Infrastrukturbereich lag der Zuwachs bei 40 % auf 5,6 Mrd. EUR. „Von den Systemhäusern bis zum Mittelstand entwickelt sich die Auftragslage sehr stark. Für die notwendige Verbesserung des deutschen Schienenverkehrs hat es jetzt oberste Priorität, dieses Momentum zu halten“, so VDB-Präsident Andre Rodenbeck. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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