Norddeutsche Länder

„Büsumer Liste“ mit 43 vordringlichen Projekten für Straße, Schiene und Wasserwege

Die norddeutschen Ländern positionierten sich für Gelder aus dem „Sondervermögen Infrastruktur“ und für den anstehenden Bundesverkehrswegeplan 2040 gestern (06.11.2025) bei einem Treffen in Büsum.

Die dort gemeinsam erstellte „Büsumer Liste“ aktualisiert die vor 18 Jahren gemeinsam verabschiedete „Ahrensburger Liste“ mit damals 24 vordringlichen Verkehrsprojekten in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein auf nunmehr 43 Projekte, darunter 19 meist schon lang bekannte Vorhaben für die Schiene, wie etwa der Ausbau der Knoten Bremen, Hannover und Hamburg (inklusive Erneuerung der Süderelbbrücken) oder die nördliche Umfahrung Hamburgs durch zweigleisigen Ausbau der Strecke Neumünster - Segeberg. Auch würden die Häfen im Rahmen der nationalen Hafenstrategie jährlich mindestens 400 Mio. EUR erfordern. Die Länder forderten dafür mehr Geld vom Bund, da es sich um eine nationale Aufgabe handele. Nötig seien aber ebenso etwa die Vertiefung der Außenweser sowie mehrere Autobahnprojekte, darunter vor allem die A20, die alle norddeutschen Hafenstandorte verbinden soll und derzeit östlich von Bad Segeberg endet. Ferner bekräftigten die Länder den Willen zur Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie. (fm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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