Direktvergabe von Netz 14 Zollernalbbahn an SWEG vorangekündigt
Das baden-württembergische Verkehrsministerium hat im EU-Amtsblatt die Absicht bekanntgegeben, SPNV-Verkehrsdienstleistungen im Netz 14 Zollernalbbahn für sieben Jahre an den Bestandsbetreiber SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH zu vergeben.
Das betrifft folgende Strecken (TED: 736067-2025):
- Tübingen – Hechingen – Balingen – Albstadt-Ebingen – Sigmaringen
- Hechingen – Eyach
- Hechingen – Gammertingen – Sigmaringen
- Gammertingen – Engstingen
- Balingen – Schömberg.
Der Leistungsumfang beträgt rund 1,5 Mio. Zugkm/a. Die Laufzeit des Bruttovertrages endet zum Fahrplanwechsel im Dezember 2032. Dann ist eine Neuvergabe der Verkehrsleistungen mit Neufahrzeugen beabsichtigt. Wegen der unklaren Sachverhalte und unverbindlichen Zeitschienen zum Ausbau der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb, der Umsetzung der Elektrifizierung der Strecke Tübingen – Sigmaringen und dem geplanten Einsatz sowie der Verfügbarkeit bzw. dem Zulauf von BEMU-Neufahrzeugen kann die notwendige Ausschreibungsreife nicht erreicht werden. Daher wird auch das aktuell laufende Verfahren zur Vergabe der Zollernalbbahn (damals als Netz 57 bezeichnet) aufgehoben (Rail Business von 05.07.2023). Um den reibungslosen Betrieb für die Übergangszeit zu gewährleisten, wurden mit dem EVU eine Verständigung über die Fortführung des Verkehrsvertrages in Netz 14a und 14b über die ursprünglich vereinbarte Vertragslaufzeit hinaus erreicht und aus Synergiegründen betrieblich die Verkehrsleistungen verbunden. Aufgrund der Umstände geht der Auftraggeber davon aus, dass nur der Bestandsbetreiber SWEG für die Interimsvergabe als Auftragnehmer in Frage kommt. Die Auftragsvergabe ist nach Ablauf von zehn Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach der Veröffentlichung der Bekanntgabe, beabsichtigt. (fm)