Bundesnetzagentur

Ergebnisse der Endkundenkonsultation Schienengüterverkehr 2025

Basierend auf den Antworten von 336 teilnehmenden Unternehmen und Wirtschaftsverbänden zeigt sich in der Umfrage eine weiter abnehmende Zufriedenheit mit dem Schienengüterverkehr besonders bei Transportzeiten, Pünktlichkeit und Entschädigungen, die die EVU leisten.

Dieser Trend ist bei allen Produktionskonzepten erkennbar, wobei der Ganzzugverkehr besser abschneidet als der Einzelwagenverkehr. Gut die Hälfte der Befragten gab an, dass der Anteil der Schiene, gemessen am Gesamttransportaufkommen, nicht mehr als 20 % betrage. Nur etwa 10 % setzen überwiegend oder ausschließlich auf die Schiene. Zugleich haben 52 % der Befragten ein ausgeprägtes Interesse an einer stärkeren Nutzung des Schienengüterverkehrs. Als zentrale Hemmnisse wurden eine unzureichend ausgebaute Infrastruktur, mangelnde Verlässlichkeit und ein hoher Investitionsbedarf genannt. Vor allem die Engpässe auf Strecken, unkoordinierte Baustellen und fehlende Anschlussgleise behinderten eine stärkere Verlagerung von Transporten auf die Schiene. Auch Streiks gefährden Planungssicherheit im Schienentransport:  Rund 41 % berichten von Produktionsausfällen. 58 % der Befragten halten einen Notdienst während der Streikphasen für wichtig. Über 90 % der Unternehmen können jedoch auf alternative Verkehrsträger wie Lkw oder Schiffe ausweichen. Nur 8 % sind komplett auf die Schiene angewiesen. Gründe für den Wechsel sind eine höhere Zuverlässigkeit und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. (fm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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