Unternehmen & Märkte

Fachkräftemangel: Verband warnt vor Verschärfung des Problems

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sieht unter anderem in einer Steigerung der Frauenerwerbsquote ein sinnvolles Mittel, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.

In Deutschland waren im Sommer 2022 mehr als 1,9 Mio. Stellen und über 50.000 Ausbildungsplätze unbesetzt – allein auf dem Stellenmarkt der VDV-Arbeitgeberinitiative sind weit mehr als 10.000 Positionen offen. „Es geht für die Branche darum, Fachkräfte zu gewinnen und beruflich zu integrieren – aus dem EU-Binnenmarkt, vom Balkan und aus Drittstaaten. Das wird in den nächsten Jahren zur zentralen, branchenweiten Herausforderung im Personalwesen“, so Gisbert Schlotzhauer, Vorsitzender des VDV-Akademie e.V. Angesichts der bevorstehenden Novellierung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) widmete sich der Branchenverband im ersten VDV-Expertendialog dem Thema mit insgesamt 50 Fachleuten aus den Verkehrsunternehmen. Ein Ergebnis: Durch zu geringe Erwerbsmigration droht die Einwanderung hinter den Erwartungen zurückzufallen – und wird den Arbeitskräftemangel verschärfen. Weiter kann die Erhöhung der Frauenerwerbsquote helfen wie auch die Verlängerung der Lebensarbeitszeit bzw. der wöchentlichen Arbeitszeit. Der VDV-Fachkräftekongress findet vom 28.02.2023 bis zum 01.03.2023 in Berlin statt. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
Artikel Redaktion Eurailpress